Im Discman "Le courage des oiseaux" von Dominique A.
Im Geldbörsel zehn Euro mehr als erwartet, weil der nette junge Mann von der Videothek nur zwei Tage für die Kassette mit den Teilen neun und zehn von Kieslowskis "Dekalog" berechnete, obwohl ich das Ding eine Woche lang daheim liegen hatte.
Die Gewissheit, dass jederzeit jemand kommen könnte, den man ziemlich va-va-voom fände.
Im Geldbörsel zehn Euro mehr als erwartet, weil der nette junge Mann von der Videothek nur zwei Tage für die Kassette mit den Teilen neun und zehn von Kieslowskis "Dekalog" berechnete, obwohl ich das Ding eine Woche lang daheim liegen hatte.
Die Gewissheit, dass jederzeit jemand kommen könnte, den man ziemlich va-va-voom fände.
werft - am Freitag, 13. Februar 2004, 17:18 - Rubrik: Das kleine Glueck
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Sie tragen unansehnliche Anzüge, Brillen mit Goldrahmen und sind in keiner Gewichtsklasse unter 90 Kilo zu finden: Die Männer wie Leberwurst.
Ihre Gesichter sind von blauroten Äderchen durchzogen; Augenfarbe haben sie keine, zumindest kann man sie nicht erkennen, weil sie entweder zusammengekniffen sind oder so geistlos glotzen, dass man gar nicht länger hinschauen will.
Man sieht sie auf Veranstaltungen der Unternehmervertretungen ebenso wie bei Gewerkschaftstreffen. Sie sind die ersten am Buffet, das sie regelmäßig mit zwei bis zum Rand beladenen Tellern verlassen, und die letzten, die im Theater Platz nehmen, das aber unter möglichst großer Geräuscherzeugung.
Ihre Mobiltelefone läuten oft. Oft und in den unpassendsten Momenten. Sie drehen diese dann aber nicht ab; mit Stimmen, die wie wie das Auf-die-Felge-Ziehen von Autoreifen klingen, geben sie ihre Wichtigkeiten von sich.
Ihre Schuhe quietschen ungesund und aufdringlich. Sie könnten sich bessere leisten; schließlich sind sie Führungskräfte bei Banken, Gewerkschaftssekretäre, Vertriebsleiter von Elektronik-Einzelhandelsunternehmen oder Wirtschaftskämmerer. Ihr Geld legen sie anders an; bevorzugt in Zweithäuser in Seenregionen, deutsche Automobile mit Ledersitzen oder ihr schmutziges Geheimnis, die Kinderpornographie oder die Flugreise nach Pattaya.
Männer wie Leberwurst - woher kommt Ihr? Wohin geht Ihr? Und vor allem: Was tut Ihr hier?
Ward Ihr immer schon so, wie Ihr seid? Habt Ihr Träume? Wann habt Ihr zum letzten Mal geweint? Wer wartet abends auf Euch - Frauen wie Kartoffelbrei?
Ihre Gesichter sind von blauroten Äderchen durchzogen; Augenfarbe haben sie keine, zumindest kann man sie nicht erkennen, weil sie entweder zusammengekniffen sind oder so geistlos glotzen, dass man gar nicht länger hinschauen will.
Man sieht sie auf Veranstaltungen der Unternehmervertretungen ebenso wie bei Gewerkschaftstreffen. Sie sind die ersten am Buffet, das sie regelmäßig mit zwei bis zum Rand beladenen Tellern verlassen, und die letzten, die im Theater Platz nehmen, das aber unter möglichst großer Geräuscherzeugung.
Ihre Mobiltelefone läuten oft. Oft und in den unpassendsten Momenten. Sie drehen diese dann aber nicht ab; mit Stimmen, die wie wie das Auf-die-Felge-Ziehen von Autoreifen klingen, geben sie ihre Wichtigkeiten von sich.
Ihre Schuhe quietschen ungesund und aufdringlich. Sie könnten sich bessere leisten; schließlich sind sie Führungskräfte bei Banken, Gewerkschaftssekretäre, Vertriebsleiter von Elektronik-Einzelhandelsunternehmen oder Wirtschaftskämmerer. Ihr Geld legen sie anders an; bevorzugt in Zweithäuser in Seenregionen, deutsche Automobile mit Ledersitzen oder ihr schmutziges Geheimnis, die Kinderpornographie oder die Flugreise nach Pattaya.
Männer wie Leberwurst - woher kommt Ihr? Wohin geht Ihr? Und vor allem: Was tut Ihr hier?
Ward Ihr immer schon so, wie Ihr seid? Habt Ihr Träume? Wann habt Ihr zum letzten Mal geweint? Wer wartet abends auf Euch - Frauen wie Kartoffelbrei?
werft - am Freitag, 13. Februar 2004, 16:54 - Rubrik: Bizarre Beobachtungen
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