
"War is not the answer", schallte es mir letzten Samstag am Rande der sogenannten "Anti-Kriegsdemo" in Brüssel entgegen. Die das behaupteten, felsenfest auf ihrer moralischen Lauterkeit thronend, trugen Schirmkäppchen mit dem Aufdruck "Not in my name". Diese sahen wie Scheuklappen aus.
Wie löst man den Widerspruch zwischen der Abneigung gegen einen Grossteil des Kabinetts Bush jr., einer ebensolchen des "Friedensengels" Chirac und einer unbedingten Unterstützung der friedlichen Konfliktlösung auf? Was soll man glauben, wenn man als Österreicher ohne eine militärische Intervention der USA und Grossbritanniens wahrscheinlich nicht auf die Welt und sicher nicht nach Brüssel gekommen wäre?
Und was soll man machen, wenn man das
liest, und dann das? Heulen vor Wut?
werft - am Dienstag, 18. März 2003, 10:50 - Rubrik: Babylonisches Bruessel